Photovoltaikanlagen spielen eine zentrale Rolle bei der Energiewende – doch gerade in Städten fehlt oft der Platz auf den Dächern. In seinem Projekt „GreenPV“ forscht Prof. Dr.-Ing. Roland Krippner von der Fakultät Architektur der TH Nürnberg deshalb an einer Fassadenlösung, die Photovoltaikanlagen und Pflanzen kombiniert. Bei den meisten Photovoltaikanlagen nimmt die Effizienz der Photovoltaik ab einer Temperatur von 25 Grad Celsius kontinuierlich ab. Um eine höhere Effizienz zu erreichen, benötigt die Anlage eine Kühlung. Bei Photovoltaikanlagen an Häuserfassaden kann dies durch den Einsatz von Pflanzen erreicht werden. Vor der Fassade wird eine Begrünung angeordnet und bildet eine Art ‚grüne Pufferzone‘, die sowohl zur Kühlung des Gebäudes als auch der Photovoltaikanlage beiträgt. Über der Fassadenbegrünung wird dann die Photovoltaikanlage angebracht. Die Begrünung dient dabei nicht nur der Kühlung, sondern nimmt auch Kohlendioxid auf, reduziert die Schallbelastungen und steigert die Aufenthaltsqualität in Städten.
(Foto: Roland Krippner)