Die COVID-19-Pandemie hat dem Online-Handel einen Boom beschert. Entsprechend ist auch das Paketvolumen in Deutschland stark angestiegen: So gab es im Jahr 2020 ein Sendungswachstum von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was das für unsere Umwelt bedeutet, wollte Magdalena Reininger, die an der OTH Regensburg Betriebswirtschaft studierte, dann doch genauer wissen. Für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Letzte Meile – Umweltfreundlichkeit innovativer Zustellkonzepte und Bewertung aus Konsumentensicht“ entwickelte sie einen Fragebogen, den sie per Facebook, WhatsApp und Instagram versendet hat. Die Ergebnisse bergen die ein oder andere Überraschung. So wurden beispielsweise herkömmliche Dieselfahrzeuge als besonders umweltschädlich eingeschätzt. Im Vergleich mit anderen Methoden nimmt das Dieselfahrzeug aber immerhin eine mittlere Position bei den tatsächlichen Emissionen ein“, sagt Magdalena Reininger. „Man sieht, dass sich Konsumenten schwertun, die Umweltfreundlichkeit unterschiedlicher Verfahren auf der letzten Meile der Paket-Zustellung richtig einzuschätzen“, ergänzt Prof. Dr. Christian Dach, Professor für Vertriebsmanagement und -logistik an der Fakultät Betriebswirtschaft.
(Foto: OTH Regensburg/Tanja Rexhepaj)