W We aim to make healthcare and nursing affordable for all citizens and to ensure quality of life in old age. With innovative digital applications and state-of-the-art technologies, we want to enable people to stay at home independently for as long as possible. Our goal is to lighten the load for professionals and relatives and give them more time for human attention.

Especially in healthcare and nursing, professionals need digital, social and psychological skills and state-of-the-art management strategies. Our Universities of Applied Sciences educate the urgently needed future professionals and bring the latest expertise to application where it is required. For the nursing and health sciences, they teach and research in future-oriented fields such as "Information Management in Healthcare", "Hospital Management", "Nursing Management", "Advanced Nursery", "Medical Engineering" or "Robotics – Digitally Assisted Nursing".

Hochschule Augsburg
Pflegeberichte verbessern

Die Hochschule Augsburg analysiert in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Augsburg die Datenübertragung im Rahmen von Entlass- und Überleitungsprozessen. Immer wieder kommt es zu Problemen in der rechtzeitigen Übertragung von wichtigen Pflegedaten an die aufnehmenden Stellen. Das erschwert die Arbeit für das Pflegefachpersonal und belastet die Patientinnen und Patienten. In verschiedenen Arbeitspaketen erarbeiten die Forscherinnen und Forscher innovative Lösungen in den Bereichen Prozessmodellierung, Datenübertragung und Sicherheit, Prototypentwicklung und Entwicklung benutzerfreundlicher Oberflächen. Geforscht wird an einer Lösung, die unterschiedliche Formate von Berichten standardisiert, vereinfacht und den Medienbruch zwischen den Systemen umgeht. Geplant ist eine Open-Source-Lösung, mit der Pflegeüberleitungsberichte mit Hilfe der Telematikinfrastruktur übertragen werden können.
(Foto: © Westend61/Getty Images/Hochschule Augsburg)

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Medigo

Die OTH Regensburg war in diesem Jahr als einzige bayerische Hochschule bei den German Design Graduates (GDG) vertreten – unter anderem durch Katharina Rottner, Absolventin des Studiengangs Industriedesign. Sie hat sich in ihrer Bachelorarbeit „applic-aid – Umgestaltung einer Injektionserfahrung“ zum Ziel gesetzt, Kleinkindern die Angst vor Spritzen während eines Arztbesuches zu nehmen. Sie entwarf den medizinischen Applikator „Medigo“, ein wertig gestaltetes Gerät, das einer Tipp-Ex-Maus ähnelt und Injektionen statt mit einer Spritze mit Mikronadelpflastern verabreicht – schmerzfrei. Dazu entwickelte die 23-Jährige ein Konzept für einen spielerischen, angstfreien Besuch beim Kinderarzt. Katharina Rottner erhielt in diesem Jahr den mit 2.000 Euro dotierten Innovationspreis der Stanglmeier-Stiftung.
(Foto: Katharina Rottner)

Hochschule München
Intelligente Textilien

Was die Linderung von Rückenschmerzen mit intelligenter Kleidung zu tun hat? Sehr viel, erklärt Gründerin Maria Neugschwender von der Firma Noxon: „Oft können Rückenschmerzen nicht klar diagnostiziert werden. Wir entwickeln T-Shirts, die es ermöglichen, mit Hilfe gedruckter Elektroden, Live- und Langzeitdaten über Rückenschmerzen bei den Betroffenen zu erheben. Das ermöglicht genauere Rückschlüsse über die Ursachen der Schmerzen und eine individuellere Behandlung.“ Noxon kombiniert etablierte Druckverfahren – wie beispielsweise den Siebdruck – mit gedruckter Elektronik. Die Anwendungen kamen bisher bereits in der Automobilindustrie oder der Raumfahrt zum Einsatz. Was mittlerweile ein erfolgreiches Start-up mit sieben Mitarbeitenden ist, begann im Jahr 2021 als Studierendenprojekt an der Hochschule München. Es wurde in der Anfangsphase durch das Strascheg Center for Entrepreneurship, das Gründerzentrum der HM unterstützt.
(Foto: Alexander Frießleben)

Hochschule München
Selbstdesinfizierender Katheter

Durch Katheter verursachte Harnwegsinfektionen gehören in Krankenhäusern mit einem Anteil von ca. 25 Prozent zu den häufigsten Krankenhausinfektionen. Sie führen mitunter zu schweren Komplikationen für Patienten und enormen zusätzlichen Kosten für das Gesundheitssystem. Durch UV-Strahlung wird der Puray Katheter aktiv und kontinuierlich während des Behandlungszeitraums desinfiziert. Er eliminiert effektiv alle bekannten Viren und Bakterien – inklusive multiresistente. Eduardo Borrero gewinnt mit seinem Team von Puray beim Health-i-Award in der Kategorie Junge Projekte. Technologisch innovative Ideen, die die deutsche Gesundheitsversorgung digital voranbringen, werden mit diesem Award ausgezeichnet. Gefördert wurde Puray mit dem Start-up Zertifikat des Strascheg Center der Hochschule München.
(Foto: Eduardo Borrero)

Hochschule Kempten
Pflege Neu Denken

Digitale Lösungen können die Qualität der Pflege steigern und gleichzeitig die Pflegenden entlasten. Doch welche intelligenten digitalen Lösungen können den Pflegealltag erleichtern und wo können diese sinnvoll eingesetzt werden? Genau bei diesen wichtigen Zukunftsfragen setzt das Bayerische Forschungszentrum Pflege Digital an der Hochschule Kempten (BZPD) an, mit dem das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) jetzt eine Kooperation vereinbart hat. Mit der Kooperation wollen BZPD und LfP gemeinsam den digitalen und strukturellen Wandel von Pflege und Versorgung in Bayern mitgestalten und vorantreiben. Im Mittelpunkt stehen hier die Erforschung der notwendigen Rahmenbedingungen, um die Pflege und die vernetzte Versorgung vor Ort weiter zu verbessern.
(Foto: HS Kempten/L. Lingg)

Hochschule Landshut
Mit Emoji-Bildsprache zum Erfolg

Wie können Gefühle in der Gebärdenschrift ausgedrückt, wie Begriffe der modernen digitalisierten Arbeitswelt übernommen oder wie berufsbezogene Fachsprachen in Fachgebärden dargestellt werden? All diese Aspekte sind für den beruflichen Erfolg von gehörlosen Menschen wesentlich. Genau hier setzt das neue Projekt „Digitale Unterstützung der beruflichen Eingliederung gehörloser Menschen“ der Hochschule Landshut an. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Gebärdenschrift zu erneuern sowie die berufsbezogenen Fachsprachen auszubauen. So plant das Forschungsteam u.a. vertraute Comic- und Emoji-Bildsprache zu integrieren, um Gefühle einfacher darzustellen. Auch eine dringende Modernisierung der Symbolschrift, die lange Zeit vor dem Internetzeitalter erfunden wurde, ist Teil des Forschungsprojekts.
(Foto: HS Landshut)

Pflegewissenschaft an der TH Rosenheim